FUNKTIONSWEISE
- Wie funktioniert das I-SHOX Verfahren?
- Das Trockeneisstrahlen ist ein Druckluftstrahlverfahren, bei dem als Strahlmittel festes Kohlendioxid (Trockeneis) mit einer Temperatur
von -78,5 °C eingesetzt wird. Das Verfahren wird in der Oberflächentechnik zum Reinigen eingesetzt. Trockeneis ist elektrisch nicht
leitend, chemisch inert, ungiftig und nicht brennbar. Im Gegensatz zu anderen Strahlmitteln geht Trockeneis bei Umgebungsdruck ohne
Verflüssigung direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über. Durch eine spezielle Strahldüse werden die Trockeneispartikel mit
Druckluft beschleunigt und treffen mit annähernd Schallgeschwindigkeit auf das zu reinigende Bauteil.
- Beim Reinigen wird die zu entfernende Schicht lokal unterkühlt, versprödet und löst sich aufgrund unterschiedlicher
Wärmeausdehnungskoeffizienten vom Substrat. Nachfolgende Trockeneispartikel dringen in die Sprödrisse ein und sublimieren beim Auftreffen
schlagartig. Durch die Volumenvergrößerung bei der Sublimation um etwa das 700-fache, wird die zu entfernende Schicht vollständig vom
Substrat getrennt.
- Die Vorteile dieses nur wenig abrasiven und korrosiven Verfahrens liegen in der geringen Schädigung des Strahlguts sowie der Tatsache,
dass nach der Bearbeitung kein Reinigungsmedium zur Entsorgung zurückbleibt. Aufgrund der Möglichkeit, kleinste Geometrien schädigungsarm
und ohne Demontage bearbeiten zu können, wird das Trockeneisstrahlen in der Industrie erfolgreich zum Reinigen von Gussformen, Entlacken
von Baugruppen, Reinigen von Austauschmotoren sowie dem Beseitigen von Gummi, Öl, Silikon und Klebstoffen eingesetzt.